Dr.Hardware Sysinfo: Fragen, Probleme, Einschr„nkungen bei der Analyse ====================================================================== Vorbemerkung: Viele Detailfragen werden in den Hilfetexten des Programms beantwortet. Hier sollen einige zentral wichtige Punkte behandelt werden. A. Bekannte Probleme und Einschr„nkungen: ----------------------------------------- I.Grunds„tzliches: 1.Die meisten nachstehend genannten Probleme und Einschr„nkungen lassen sich dadurch vermeiden, daá der PC (fr die Dauer der Analyse) im Real Mode betrieben wird. Keinen Speichermanager installieren, Programm unter DOS starten. Fr einige Analysen mit hohem Speicherbedarf empfehlen sich auáerdem ca. 500 KB freier Grundspeicher, was durch das Hochladen von Treibern i.d.R. auch m”glich sein sollte. 2.Betrieb unter Windows ist grunds„tzlich m”glich; jedoch teilweise reduzierte, ggf. unsichere Ergebnisse (Details s.u.). Faustregel fr Windows-User: Soll Dr. Hardware die eigentliche Hardware testen, dann unter DOS starten. Die Softwarekonfiguration kann dagegen problemlos unter Windows ermittelt werden. 3.Wegen der M”glichkeit von Systemabstrzen sollte der PC sich vor dem Aufruf von Dr.Hardware in einem gesicherten Zustand befinden. Datenverluste in nicht gesichertem Zustand k”nnten sich im Falle eines Absturzes z.B. ergeben auf RAM-Disks, Software-Caches und im Netzwerk. 4.Einige Analysen ben”tigen viel Zeit. Man sollte nicht gleich an einen Systemabsturz denken (insbesondere: Laufwerksanalyse, Modemabfrage, IRQ-/ DMA-Ermittlung, Netzwerktest, System-Benchmarks unter WINDOWS u. OS/2) II.H„ufige Probleme: 1.M”gliche Probleme unter MS WINDOWS 3.X und OS/2 - partiell fehlerhafte CPU-Flagregisterauswertung (-> erkennt internen Copro nicht u.a. Folgen) - Unter OS/2 werden CPU's ab 386 aufw„rts ggf. nicht erkannt. Es kann daher z.B. ein 486-er als 386-er angegeben werden. - Es k”nnen keine zuverl„ssigen Timer-Kurzzeitmessungen durchgefhrt werden. Bei der Taktfrequenzangabe ist daher eine Ungenauigkeit von +/- 2 MHZ bei Pentium-Systemen m”glich. Fr andere CPU's wird z.Zt. keine Taktfre. quenzangabe gemacht. Der externe Cache wird nicht ermittelt. Die VGA- Frequenzmessungen liefern unbrauchbare Ergebnisse. - Die IDE-Festplattenanalyse fhrt zum Absturz, wenn der 32-Bit-Zugriff aktiv ist (unter WINDOWS ggf. in SYSTEM-STEUERUNG/386ERWEITERT/VIRTUELLER SPEICHER abschalten) - Unter OS/2 k”nnen Laufwerke nicht so umfassend analysiert werden wie unter DOS. Die Angaben k”nnen daher teils unvollst„ndig, teils unkorrekt sein (betroffen auch Benchmarks). - Probleme beim Grafikbenchmark m”glich (Grafikmodusumschaltung) - unvollst„ndige Angaben ber Konfiguration der seriellen Schnittstellen (v.a. bei der mit der Maus verbundenen) 2.Betrieb unter WIN 95: Starten Sie einen mit WIN 95 ausgestatteten PC am besten im DOS-Modus (beim Booten F8 drcken, Option "Nur Eingabeaufforderung" aus Bootmenu w„hlen). Direkt aus WIN 95 aufgerufen k”nnen auáer den sonstigen Einschr„nkungen (s.o.) u.a. noch Probleme bei folgenden Analysen auftreten: - Modemerkennung kann fehlschlagen (windows-konfigurationsabh„ngig) - widersprchliche Angaben freier/benutzter XMS-Speicher - Fehlangaben bei der šbersicht der logischen Laufwerke nicht auszuschlieáen 3.Der PCI-Bus-Test kann im V86-Mode zu einem Absturz fhren. Er kann daher unter DIENSTE/EINSTELLUNGEN oder ber entsprechenden Eintrag in der DRHARD.INI unterdrckt werden. Wenn abgeschaltet, kann bei PCI-Systemen der Bus natrlich nicht korrekt ermittelt werden. (Bei EMM386.EXE von MS DOS kommt es zum Absturz, wenn EMM386 mit dem Schalter "HIGHSCAN" installiert wird) 4.Taktfrequenz und Cachegr”áe werden ber Zeitmessungen ermittelt. Diese Zeitmessungen k”nnen durch verschiedene Hard- und Softwarefaktoren beeintr„chtigt werden. Daher sind Fehlanalysen nicht auszuschlieáen. 5.Erkennung des externen Cache (L2-Cache): Wird der Cache nicht erkannt, obwohl er vorhanden sein máte, oder erfolgt eine unkorrekte Gr”áenangabe, so sollten Sie in den EINSTELLUNGEN (Menu DIENSTE) die Option "Alternativer L2-Cache" aktivieren bzw. deaktiv- vieren, und den Test wiederholen, da eine Fehlanalyse vorliegen kann. Wird der Cache danach immer noch nicht richtig erkannt, kann dies diverse Grnde haben. Keineswegs muá der Cache defekt sein. Sondern... A.Fehlanalyse: Cache ist okay, doch Dr.Hardware erkennt ihn nicht korrekt. M”gliche Ursachen: 1.Unter WINDOWS und OS/2 wird der Test nicht durchgefhrt. (=> Programm unter DOS ausfhren) 2.Ein Cache von ber 512 KB kann grunds„tzlich nicht erkannt werden. 3.Ein Speichermanager verf„lscht die Meáergebnisse (=>im Real Mode testen) 4.Die reine System-Performance ist so gut (Pentium) und/oder der Cache so ineffizient, daá die Durchsatzmessungen keine Unterschiede hervortreten lassen (=> ggf. im Chipsatz-Menu Cache-Einstellungen „ndern, z.B., falls m”glich, Write Back statt Write Thru). B. Cache ist abgeschaltet (=> im Erweiterten CMOS-Setup (Advanced Setup bzw. BIOS-Setup) aktivieren) C. Cache ist defekt (=> Gegenkontrolle durch andere Test-Programme) (Hinweis: Dr.Hardware ermittelt den Cache auf eine konventionelle Art, n„mlich durch Zeitmessung von Speicherblockverschiebungen). Fazit: Wenn kein Cache gefunden wird, heiát das nicht, daá er nicht doch existiert, sondern lediglich, daá die Meáergebnisse nicht darauf schlieáen lassen. 6.Obwohl Dr.Hardware die meisten Prozessoren sicher erkennt, sind Irrtmer doch nicht auszuschlieáen. Wird der Prozessor jedoch verkannt, kann auch die Taktfrequenzangabe v”llig falsch sein, weil zu deren Messung ein cpu- spezifischer Berechnungsfaktor verwendet wird. Die Erkennungsmethode fr „ltere NexGen586-CPU's ist nicht 100%-ig sicher. 7.Ein installierter Cache kann das CD-ROM-Durchsatzergebnis nach oben verf„l- schen. (Smartdrive und CD-BLITZ werden jedoch w„hrend Messung vorbergehend deaktiviert) 8.Sollte die Maus nicht korrekt funktionieren, so schalten Sie in der DRHARD.INI bitte die Option "Harter Maus-Reset" ein. 9.Die Soundkarten-Tests (Menu HARDWARE, Option "Tastatur, Maus, Soundkarte") k”nnen unter DIENSTE/EINSTELLUNGEN einzeln abgeschaltet werden, falls es beim Test zum Absturz kommen sollte. Der Test auf Gravis-Ultra-Sound- karten wird standardm„áig bergangen. 10.Die IDE-Ger„te-Analyse kann bei fehlender IDE-Platte und vorhandener SCSI-Platte zum Absturz fhren. 11.Aus folgenden Grnden k”nnen Angaben zur Festplattenkapazit„t niedriger ausfallen als erwartet: 1.Die Herstellerangabe bezieht sich ggf. auf die unformatierte Kapazit„t (v.a. bei „lteren Platten); die formatierte Nutzdatenkapazit„t liegt darunter. 2.Der CMOS-Setupeintrag reizt die Kapazit„t nicht aus, wenn beispielsweise nur 1024 Zylinder eingetragen werden k”nnen („ltere Biosse) 3.Der Herstellerangabe liegt die Berechnung 1 MB=1000 KB bzw. 1 KB=1000 B zugrunde. Dr.Hardware berechnet 1 MB aus 1024 KB und 1 KB aus 1024 Bytes. 12.Sollte es w„hrend des Netzwerkbenchmarks zu einem Absturz oder Fehlern kommen, so prfen Sie nach dem Neustart auf allen verbundenen PC's bitte die logische Verzeichnisstruktur, z.B. mit CHKDSK oder SCANDISK, um etwaige "Lost Clusters" zu reparieren. L”schen Sie anschlieáend ggf. die von Dr. Hardware angelegte Test-Datei DRHNET.$$$. 13.In der Regel nicht erkannt werden k”nnen Scanner, Streamer, hayes-inkom- patible Modems, Cache-Controller, SCSI-Ger„te, wenn kein ASPI- oder CAM- Treiber installiert ist, sowie spezielle Erweiterungskarten (Radio-Karte usw.). B. Fragen: ---------- I.Grunds„tzliche Fragen F:Warum bietet Dr.Hardware nicht noch mehr echte Diagnoseroutinen und Tools? Und k”nnten nicht noch mehr Infos angezeigt werden ? A:Dr.Hardware ist ein Sysinfo-, jedoch kein Diagnoseprogramm i.e.S. und keine Utilitysammlung. Es beschr„nkt sich auf - wenn man so will - passive Abfragen. Auáerdem wird eine ziemlich sorgf„ltige Auswahl bezglich der angezeigten Informationen getroffen. So k”nnte man etwa die Laufwerksanalyse dahingehend erweitern, daá man s„mtliche dosinternen Strukturen - DPB, BPB, Boot Sektor etc. - en d‚tail auflistet. Doch wie ist es um das allgemeine Interesse an diesen Strukturen bestellt? Dr.Hardware extrahiert aus ihnen die wichtigsten Infos, und vermeidet so erstens, allzu spezialistisch auszufallen, und zweitens, die groáe Redundanz dieser DOS-Tabellen berflssigerweise wiederzugeben. F:Welche weiteren systemnahen Programme haben Sie (gemeint ist der Autor des Programmes) im Angebot? A:Derzeit keine weiteren. F:Wird es eine WINDOWS-Version geben ? A:Ja. II. Spezielle Fragen F:Ich habe eine VESA-kompatible Grafikkarte. Heiát das automatisch, daá mein PC einen VESA-Local-Bus besitzt ? A:Nein. VESA-VGA-Karten gibt es auch fr ISA-Rechner. F:Mein PC hat einen VESA-Local-Bus. Dr.Hardware gibt jedoch ISA an!? A:Man kann den VLB-Bus ber eine Abfragefunktion nicht identifizieren. Nur durch Zeitmessung von CPU->Speicher-Verschiebungen ist es (in vielen F„llen) m”glich, doch auch nur dann, wenn eine VLB-VGA-Karte installiert ist. F:Bietet das Programm eine M”glichkeit, mit Hilfe eines Loopback-Steckers die Register der seriellen Schnittstelle zu testen? A:Diese Option ist nicht verfgbar. F:Beim Aufruf der Option Soundblaster-Details (Schaltfl„che im Tastatur-& Maus-Fenster) ist beim Soundcheck nichts zu h”ren, bzw. extrem leise, in miserabler Qualit„t oder unverst„ndlich. A:Die Ausgabe der WAV-Datei kann durch den vorhergehenden Gravis-Ultra-Sound- Test beeintr„chtigt werden => GUS-Test deaktivieren (s.a.o.). Die Ausgabelautst„rke kann ferner sehr leise ausfallen (Lautsprecher aufdrehen, ggf. Mixer einstellen) und die Klangqualit„t ist grunds„tzlich nicht die edelste. Der Soundcheck soll nur zeigen, d a á aus der Karte Sound kommt, nicht wie. Wird unter WINDOWS generell nicht durchgefhrt. F:Das Programm meldet beim Start, daá soundsoviel KB zuwenig Speicher frei seien. Obwohl ich daraufhin die Small-RAM-Option in der DRHARD.INI akti- viere, erfolgt wieder dieselbe Meldung mit derselben fehlenden Kapazit„t!? A:In diesem Fall ist absolut zuwenig Speicher frei. Sie mssen Treiber entfernen bzw. hochladen usw. Wenn sich dagegen durch das Aktivieren der Small-RAM-Option der momentan fehlende RAM kompensieren lassen kann, wird dies zus„tzlich vermerkt. F:Nach dem ™ffnen der Pull-Down-Mens und anderen Menaktionen zeigt sich der Bildschirm bers„t mit unmotivierten Zeichen, was bis zur Unleserlichkeit der Mentexte fhrt. A:Dieses Ph„nomen tritt in sehr seltenen F„llen auf. Beobachtet bspw. auf einem Pentium-VLB/PCI-Board mit VLB-Grafikkarte (mit anderen VGA-Karten keine St”rungen). Auch andere (nicht alle) Anwendungsprogramme zeigen auf diesen Systemen dann diese Erscheinungen. Ursache unbekannt.