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Autorisierte Übersetzung der amerikanischen Originalausgabe:
Teach Yourself JAVA in 21 Days © 1996 by SAMS Publishing
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
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und Arbeiten ist nicht zulässig.
Deutsche Ausgabe:
ISBN: 3-87791-865-4
© by SAMS, einem Imprint der:
Markt&Technik
Buch- und Software-Verlag GmbH
Hans-Pinsel-Str. 9b
D-85540 Haar bei München/Germany
Übersetzung: Angelika Shafir
Lektorat: Jürgen Bergmoser
Bearbeitung HTML: Jörg Wieter
Von
Ich bedanke mich beim Java-Team von Sun für seine harte Arbeit an der Java-Sprache und dem Browser. Insbesondere danke ich Jim Graham, der mir Java und HotJava sehr kurzfristig im Mai vorgeführt hat, was mich schließlich zu diesem Buch angeregt hat.
Ich danke allen, die meine vorherigen Bücher gekauft haben. Kauft auch dieses.
Von
Meinen besten Dank an Patrick Naughton, der mir erstmals die Leistung von OAK (ursprüngliche Bezeichnung für Java) Anfang 1993 gezeigt hat.
Herzlichen Dank auch Mark Taber, der dieses verlorene Schaf durch sein erstes Buch gehütet hat.
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Laura Lemay schreibt technische Anleitungen und Fachbücher. Nachdem sie sechs Jahre mit dem Schreiben von Software-Dokumentation für verschiedene Computerfirmen im Silicon Valley verbracht hat, entschloß sie sich, Bücher zu schreiben. In ihrer Freizeit sammelt sie Computer, E-Mail-Adressen, interessante Haarfarben und ausrangierte Motorräder. Sie ist auch die Autorin von Teach Yourself Web Publishing with HTML in 14 Days.
Sie können sie über E-Mail unter lemay@lne.com erreichen oder ihre Home-Page unter http://www.lne.com/lemay/ besuchen.
Charles L. Perkins ist Begründer von Virtual Rendezvous, einer Firma, die jetzt von dem Aufwand nutznießt, den sie zwei Jahre lang in ein Design gesteckt hat: Eine auf Java aufsetzende Softwareschicht, die sozial ausgerichtete, rechnervermittelte gefilterte Interaktionen in Echtzeit zwischen Personas, den Ebenbildern von «echten» Leuten, in virtuellen Umgebungen der nahen Zukunft pflegt. Im früheren Leben befaßte er sich mit NeXTSTEP, Smalltalk und UNIX. Er hält ein Diplom in Physik und Informatik. Bevor er sich an dieses Buch wagte, war er als Amateur-Kolumnist und Autor tätig. Er hat reichlich Forschungsarbeit in Spracherkennung, neuralen Netzen, gestikbezogenen Benutzeroberflächen, Computergrafik und Sprachtheorie betrieben. Am meisten Spaß hatte er allerdings mit der Arbeit an Thinking Machines und in der PARC-Smalltalk-Gruppe. In seiner Freizeit liest er technische Anleitungen und Fachbücher zur Unterhaltung. Sie können ihn über E-Mail unter virtual@rendezvous.com erreichen oder seine Home-Page unter http://rendezvous.com/java besuchen.
Das World-Wide Web ist größtenteils eine Methode zur Verbreitung passiver Informationen an eine große, weit verstreute Zahl von Leuten. Das Web hat sich für diesen Zweck sogar als außerordentlich gut erwiesen. Durch Hinzufügen von Formularen und Bildern wurden Web-Seiten allmählich interaktiv. Diese Interaktion war aber meist nur eine andere Art, die gleichen Informationen abzurufen. Die Grenzen der Web-Verbreitung waren nur zu augenscheinlich, nachdem Designer mit dem Versuch begonnen hatten, die Fähigkeiten des Webs auszuweiten. Sogar andere Innovationen, z. B. der Netscape-Server, die auf das Erstellen dynamischer Animationen abzielen, waren lediglich clevere Tricks, die auf ein Rahmenwerk aufsetzten, das nicht dafür geschaffen war, viel mehr als statische Dokumente mit Bildern und Text zu unterstützen.
Nun gibt es Java und damit die Möglichkeit, Java-Applets in Web-Seiten zu stellen. Applets sind kleine Progrämmelchen, die Animationen, multimediale Präsentationen, Echtzeit-(Video)spiele, vernetzte Spiele für mehrere Benutzer und echte Interaktivität schaffen. Kurz: alles, was ein kleines Programm machen kann, können Java-Applets. Applets bedeuten einen enormen Schritt über das Web-Standarddesign hinaus. Sie können über das Netz heruntergeladen und in einer Web-Seite in einem Browser, der Java unterstützt, ausgeführt werden.
Java hat aber auch einen Nachteil. Will man heute Java-Applets erstellen, muß man sie in der Java-Sprache schreiben. Java ist eine Programmiersprache. Deshalb ist das Erstellen von Java-Applets schwieriger als das Erstellen einer Web-Seite oder eines Formulars in HTML. Das betrifft aber die heutige Situation. Bald schon wird es Werkzeuge und Programme geben, die das Entwickeln von Java-Applets vereinfachen. Vielleicht sind einige schon erhältlich, bis Sie dieses Buch gelesen haben. Vorläufig gibt es aber nur einen Weg, in Java einzutauchen: Die Sprache lernen und anfangen, mit dem rohen Java-Code zu spielen. Auch wenn bald Werkzeuge herauskommen, möchten Sie vielleicht mit Java mehr anfangen, als diese Werkzeuge bieten, also heißt es auch hier: die Java-Sprache lernen.
An diesem Punkt greift Java in 21 Tagen. Dieses Buch bringt Ihnen alles über die Java-Sprache bei. Sie lernen nicht nur, wie Sie Applets entwickeln, sondern wie Sie Anwendungen schreiben, die mehr sind als allgemeine Java-Programme und die nicht in einem Web-Browser laufen müssen. Wenn Sie dieses Buch durchgearbeitet haben, werden Sie genug über Java wissen, um alles zu machen, sei es ein Applet oder mehr.
Java in 21 Tagen eignet sich für Leute, die grundlegende Programmierkenntnisse haben. Das sind Leute mit ein paar Jahren Erfahrung im Programmieren und solche, die minimale Erfahrungen haben. Wer versteht, was Variablen, Schleifen und Funktionen sind, ist der richtige Leser für dieses Buch. Sie gehören zu dieser Gruppe, wenn eines oder mehrere der folgenden Statements auf Sie zutrifft:
Was, wenn Sie programmieren können, aber nichts über objektorientiertes Programmieren wissen? Keine Sorge. Java in 21 Tagen setzt keine Kenntnisse im objektorientierten Design voraus. Falls Sie sich mit objektorientiertem Programmieren auskennen, fällt Ihnen der Lehrstoff der ersten Tage eben leichter.
Und was ist, wenn Sie ein blutiger Anfänger sind? Auch keine Sorge. Schlimmstenfalls brauchen Sie eben etwas mehr Zeit. Java ist eine gute Einstiegssprache. Wenn Sie alle Lektionen langsamer durcharbeiten, kommen Sie genausogut an's Ziel und können zum Schluß ebenso gut Java-Applets entwickeln wie alte Hasen.
Dieses Buch wurde u.a. mit Hilfe des Programmes HTML-Transit in
ein Web-Dokument umgewandelt, nähere Hinweise dazu finden
Sie bei infoaccess.com.)
Java in 21 Tagen beschreibt Java in seinem heutigen Zustand - was über das Beta-API (Application Programming Interface) heute bekannt ist. Das ist die Version von Java, die Netscape und andere Browser, z. B. Mosaic von Spyglass, unterstützen. Eine frühere Version von Java, das Alpha-API, unterschied sich erheblich von der in diesem Buch beschriebenen Version. Die zwei Versionen sind überhaupt nicht miteinander kompatibel. Es gibt andere Bücher, die nur das Alpha-API beschreiben. Außerdem werden Programme und Browser angeboten, die nur unter Alpha-Java-Programmen laufen.
Java in 21 Tagen nutzt vorwiegend Java-Beta, weil das die neueste und die Version der Zukunft ist. Das Alpha-API ist überholt und wird sicherlich aussterben. Wenn Sie Java mit Beta-API lernen, sind Sie für künftige Änderungen (die gering sein werden) besser gerüstet.
Java befindet sich noch in der Entwicklungsphase. «Beta» bedeutet, daß Java nicht komplett ist und daß sich einiges ändern kann, bis Sie dieses Buch durchgearbeitet haben. Behalten Sie das beim Arbeiten mit Java und der Software, die Sie zum Erstellen und Kompilieren von Programmen benutzen, im Auge. Falls sich Dinge nicht wie erwartet verhalten, sehen Sie die Web-Standorte, die am Schluß dieser Einführung erwähnt werden, nach weiteren Informationen durch.
Java in 21 Tagen vermittelt die Java-Sprache und die vollständige Java-Klassenbibliothek in 21 Tagen. Das Buch ist in drei Wochen aufgeteilt. Jede Woche deckt einen unterschiedlichen Bereich der Entwicklung von Java-Applets und -Anwendungen ab.
In der ersten Woche lernen Sie folgendes über die Java-Sprache:
Woche 2 ist Applets und der Java-Klassenbibliothek gewidmet:
In Woche 3 vervollständigen Sie Ihre Basis um fortgeschrittene
Themen. Sie beginnen, komplexere Java-Programme zu entwickeln.
Die dritte Woche deckt folgende Themen ab:
Text, den Sie eingeben sollen und der am Bildschirm erscheint, ist in serifenloser Schrift gedruckt:
Das sieht etwa so aus.
Variablen und Platzhalter werden in serifenloser Schrift Kursiv gedruckt.
Am Ende jedes Kapitels werden häufig gestellte Fragen über das Thema des jeweiligen Tages und Antworten von den Autoren aufgeführt.
Vor, während und nach der Lektüre dieses Buches empfiehlt sich der Besuch zweier Web-Standorte, die für Sie als Java-Programmierer von Interesse sind.
Der offizielle Java-Standort im Web ist http://java.sun.com/. Dort finden Sie die Java-Entwicklungssoftware, den Web-Browser HotJava und Online-Dokumentation mit allen Aspekten der Java-Sprache. Ferner werden verschiedene Mirror-Standorte online aufgelistet. Wählen Sie vorzugsweise den Ihnen am «nächsten» liegenden Ort im Internet zum Downloaden und Browsen im Java-Web. Daneben gibt es auch einen Standort für Entwicklerressourcen namens Gamelan unter http://www.gamelan.com/.
Der Begleitstandort zu diesem Buch (in Englisch) ist http://www.lne.com/Web/Java/. Dort gibt es Informationen mit Beispielen, weitere Angaben zu diesem Buch, Korrekturen zur englischen Erstausgabe und andere Köstlichkeiten, die hier nicht enthalten sind.