HousePool® Ausgabe 10 - Dezember/Januar 96/97

Trambahnrave


Trambahnrave 12.10.1996 (Housetram II) - Tram ab
Orleansplatz: Nach einem nicht so tollem Clubabend Freitags  (Parkcafe
hatte  kein  gutes  Publikum) und im Fat Fugo war zwar die Musik super
(Genlog präsentierten ihre neue geniale LP 'Alive and  kicking')  aber
es  waren  vielleicht  nur 30 bis 40 Leute da, war ich in entsprechend
mieser Laune als ich gegen 19.00 Uhr am Orleansplatz ankam. Zuerst sah
ich nur Penner, dann vereinzelt ein paar junge Raver ... Dann endeckte
ich meine Kumpels und wir warteten ... Punkt 19.00 Uhr  kam  die  Tram
und  es  war  eine  Wucht.  Mit  Luftballons  und  Girlanden verziehrt
wummerte das zweiwägrige Gefährt sich uns entgegen, alle  stiegen  ein
und los gings, gezahlt wurde während der Fahrt, 12 DM Unkostenbeitrag,
Preis mehr als OK, Getränke 5 DM, echt genial ! Organisiert wurde  das
ganze    von    Monika    Kruse   (Deejane   aus   dem   Optimal/Disko
B/Ultraschallumfeld) die es sich nicht nehmen ließ, sich später an die
Turntables  zu  setzen.  In  der tram gab es Strobos, Nebel (!), Bar -
einfach alles was das Raverherz begehrt ! Die fahrt dauerte 5 Stunden,
das  gesammte  Münchner Tramschienennetz wurde ausgenutzt. Es gab zwei
größere einstündige Stops in Grünwald und in Nymphenburg,  hier  wurde
einfach  die  Straße  zur  Tanzfläche.  Ich weiß nicht, was mir besser
gefallen hat, die Leute (70 bis 100 Raver, kein  Ausfall,  alle  cool,
Stimmung pur, man lächelte jemanden an, und er/sie lächelte zurück, es
war eine Familie man kam schnell ins  Gespräch  und  feierte  bis  zur
Selbstaufgabe,  ohne  Prols und Drogenausfällen), die Musik (Bogen mit
House, Progressive und am Schluß  Partyhouse  (Take  me  baby,  French
Kiss,  Prince  Bootleg)  einfach  zum  ausflippen,  ich  war  komplett
weggetreten, diese Musik machte einfach jeden glücklich die Endorphine
waren  greifbar  !, oder die Location, es war einfach genial zu feiern
und  die  ziemlich  blöd  schauenden  Passanten   mit   der   Stimmung
anzustecken  (Sogar  Omis  tanzten  auf  der Straße mit ...) Das hatte
absoluten Paradencharacter (vielleicht  sogar  besser)  Hier  war  sie
wieder,  die  Familie,  Endlich  wieder Peace Love and Unity so wie es
sein sollte. Jeder der dabei  war,  wird  seinen  Kindern  noch  davon
erzählen,  denn  nie ging es so friedlich zu, nur am Schluß machte der
Fahrer Streß da am zweiten Halt ständig Raver  ausstiegen  und  wieder
einstiegen  ...  Alles im allem ein wahrlich undergroundiger Event mit
einer der ausgefallensten Locations (nach Schiff,  Flugzeug,  Zug  nun
eine kleine aber feine Tram) - Das war eben Techno: Einfach feiern und
die Leute mit der Stimmung anstecken, friedlich und gemeinsam sich des
Lebens  freuen  !  Danke  Monika  !!! Wer bei der nächsten Fahrt nicht
dabei ist, ist selbst Schuld, die Zukunft liegt  nicht  in  Megaevents
sondern  in  spontanen Aktionen wie hier ! Its our Future !!! Für mich
mit einer der Events des Jahres - weil es einfach straight back to the
roots ging.
								  (hh)

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